Nachdem dem SEO-Audit haben wir einige grundsätzliche Einstellungen vorgenommen, die für jeden Shop aus SEO-Sicht von Relevanz sind. Wir haben Verzeichnisse (URLs), die nicht explizit in den Google-Index aufgenommen werden sollen –und so nicht in den Suchergebnissen erscheinen– vom Google-Index ausgeschlossen. Hierzu zählten insbesondere Produkt-URLs mit Filterparametern. Durch die Filtermöglichkeiten in einem Shop kann ein einfaches Produkt mit einer URL unzählige Varianten bekommen. Durch jede Filtereinstellung (Variante) wird eine neue URL generiert. Wenn jede dieser URLs in den Google-Index aufgenommen werden könnte, würde der Google Bot unnötig belastet werden. Da in der Regel nur die „Grundvariante“ des Produkts interessant ist für SEO, haben wir alle Filter-URLs über die robots.txt Datei vom Crawling durch Google ausgeschlossen.
Anschließend haben wir in Zusammenarbeit mit dem Kunden eine umfangreiche Keyword-Liste angelegt, in der wir alle relevanten Suchbegriffe (Suche nach Tischplatten in bestimmten Maßen und Hölzern, generische Suche nach Kategoriebegriffen wie z. B. „Tischplatte + Holz“, Informationssuchen im Zusammenhang mit dem Produkt, z. B. „Wie pflege ich …?“). Im nächsten Schritt haben wir diese unstrukturierte Liste mit einer datengetriebenen Methode in eine Keyword Map übersetzt. Hieraus lässt sich ablesen, welche Suchbegriffe aus der ersten Liste derselben Suchintention eines Nutzers entsprechen, sprich welche Suchbegriffe später auf derselben URL ranken können. Als Ergebnis hatten wir nach Suchintentionen gruppierte Begriffe, die auf bestehende und noch zu erstellende URLs verteilt und wieder in Zusammenarbeit mit dem Kunden priorisiert wurden.
Nachdem passgenaue und SEO-optimierte Inhalte für wichtige Kategorien, Blogposts und Produkte erstellt wurden, haben wir diese auf den betreffenden Seiten eingepflegt und in Bezug auf Onpage-SEO noch einmal glattgezogen. In einigen Fällen haben wir zusätzlich strukturierte Schema-Markups eingebaut, um hierdurch spezielle Effekte in den Suchergebnissen hervorzurufen (bspw. Sterne und Bewertungen). Fertige Inhalte haben wir mit den entsprechenden Ankertexten querverlinkt, um Google zu zeigen, welche URL für welches Keyword-Set relevant ist. Auf diese Weise konnten wir auch die doppelten Rankings, die eingangs beschrieben wurden, in den Griffe bekommen.
Parallel hierzu haben wir die Domainautorität gestärkt, indem wir nach Rücksprache dem jeweiligen Betreiber thematisch passende Inhalte auf anderen Websites veröffentlicht haben. Hierzu zählten z. B. Expertentipps zum Thema „Holzmöbel im Bad“. Im Gegenzug wurde unser Kunde als Quelle verlinkt. Durch den kontinuierlichen Ausbau dieser Verlinkungen von außen konnten wir die Domainautoität seit Projektbeginn deutlich steigern. Ein merklicher Effekt hiervon ist, dass deutlich weniger Zeit nötig ist, bis eine neue URL gute Rankings erzielt.